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LINA: Alle für Ella


Der Soundtrack zum Film
Die Filmband von Alle für Ella rockt

Von Peter Osteried

„Aber bei einem zweiten Teil wären wir sicher alle gerne wieder mit dabei!“

 


Alle für Ella (Soundtrack)

(Warner)

Bereits erschienen

Der deutsche Musikfilm Alle für Ella läuft seit einigen Tagen in den Kinos. Erzählt wird die Geschichte einer Mädchenband namens Virginia Woolfpack, die am Scheideweg steht. Die Schule ist fast vorbei, die Freundinnen zerstreuen sich in alle Winde, aber zuerst soll die Bühne noch einmal beben.

Die Hauptrolle spielt Lina Larissa Strahl, die zuvor in Detlef Bucks Bibi & Tina-Filmen zu sehen war. Strahl ist aber nicht nur Schauspielerin, sondern auch Sängerin – was man im Film und dem dazugehörigen Soundtrack auch sehr eindrucksvoll hören kann. Wichtig war es da natürlich, die richtigen Mädchen für den Film zu finden. „Bei dem Casting waren sehr, sehr viele Mädchen“, erinnert sich Lina. „Langsam kristallisierte sich dann das Quartett heraus, ausgehend von den musikalischen Voraussetzungen, aber auch, wie wir zusammenpassten. Danach hatten wir ein Band-Camp, um ums besser kennenzulernen und die Songs einzustudieren.“

Die Vier – Larissa Strahl, Safira Robens, Malene Becker und Tijan Marei - harmonieren im Film und auf der Bühne auch hervorragend. Da stellt sich die Frage, ob Virginia Woolfpack nicht von der filmischen Realität in die Wahrhaftige wechseln möchte. Könnte die Film-Band denn auch im wirklichen Leben auftreten? „Ja, natürlich gab’s und gibt es solche Überlegungen. Da muss man sehen, wohin es führt, aber im Moment konzentriere ich mich auf meine eigene Musik“, erklärt Lina. „Ich bin ja auch froh, dass das nach Corona wieder alles etwas anläuft. Noch kann man also nichts Genaues sagen, aber im Moment hat meine eigene Karriere Vorrang.“

Lina ist Sängerin und Schauspielerin zugleich. Müsste sie sich entscheiden, hätte sie eine klare Präferenz. „Das Gute ist, dass ich mich gar nicht entscheiden muss. Ich kann einfach beides machen und mit Projekten wie Alle für Ella funktioniert das ja auch hervorragend. Angefangen hat es bei mir aber mit der Musik und ich denke, damit würde es auch enden. Aber ich finde es natürlich super, dass ich mich nicht entscheiden muss.“

Ihre eigenen Songs entstehen zusammen mit David Bonk und Julia Bergen von Ludi Boberg. „Mit denen schreibe ich die Songs schon seit dem ersten Album. Wir verarbeiten da sehr viele Ideen und es läuft total harmonisch. Seit Jahren sind wir auch bestens befreundet.“

Den Soundtrack zum Film gibt es in gleich zwei Versionen – eine für den digitalen Vertrieb, die andere physisch. Unterschiede sind dabei vorhanden. Das physische Album hat mehr Songs an Bord. Während die digitale Version des Soundtracks in erster Linie Songs der Hauptdarstellerinnen enthält, finden sich auch auf der physischen Alternative ein paar echte Highlights, denn neben prominenten Namen wartet sie auch mit einigen aufregenden neuen Talenten auf, die die nationale wie internationale Musikwelt aktuell zu bieten hat: Neben Marteria, ÄTNA & Yasha sind die englische Singer-/Songwriterin Connie Constance und die norwegische Indie-Pop-Band Highasakite mit ihren Songs vertreten.


Der Film

Der Regisseurin Teresa Fritzi Hoerl ist ein überaus sympathischer Film gelungen, der seine Geschichte vom Erwachsenwerden ohne Überzeichnungen erzählt. Denn zum Erwachsenwerden gehört eben die Erkenntnis, dass das Leben einem stetigen Wandel unterliegt und dass Freundschaften auch dann bestehen können, wenn sich die Wege trennen. Damit hadert die Hauptfigur jedoch, die nach dem Abitur einfach nur weiter Musik machen möchte, während ihre Freundinnen schon ihr Leben nach dem Abschluss planen. Entsprechend geht es auch um Träume und die Frage, ob man diese verwirklichen kann. Und wenn man es versucht, ist man dann auch zum Scheitern bereit? Im Film gibt es sogar einen Song, der dieses Thema aufgreift. Im Refrain singen die Mädels von Virginia Wolfpack, dass sie ihre eigenen Fehler machen wollen – und zwar richtig.

Von Wenn ich die Augen schließe gibt es zwei Versionen – die des Films, aber auch die mit Rote Mütze Raphi als Partnerin. Letztere ist auf der digitalen Veröffentlichung enthalten. Das verleiht dem Song auch einen gewissen Mehrwert, da man unterschiedliche Ansätze erkennen kann.

Und wenn Alle für Ella erfolgreich ist? „Ich glaube, es würden die Herzen aller höherschlagen, wenn es weitergehen würde – meines auch. Ich finde den Film sehr schön, aber man weiß eben nie, ob er für das Publikum funktioniert. Aber bei einem zweiten Teil wären wir sicher alle gerne wieder mit dabei!“



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